Jahreswechsel – Neuanfang

Der Neuanfang zum Jahreswechsel

Woher kommt es, dass wir so fest in unseren Gedanken verankert haben, dass der Jahreswechsel einen Neuanfang darstellt? All die guten Vorsätze, die man für das neue Jahr hat, scheinen nicht so wirksam, wenn man sie z.B. zum 1.5. formuliert.

In der Tat stellt der Jahreswechsel – inmitten der Raunächte – einen Neuanfang an. Dass wir persönlich diesen auf den 1.1. festlegen ist wohl eher eine Symbolik. Tatsächlich verändert sich alles in der Zeit zwischen dem 21.12. und dem 6.1.

Während dieser Zeit ist es möglich, Kontakt zu seinem innersten Wesen aufzunehmen und zu prüfen, was für die kommende Zeit von Bedeutung sein wird. Selbstverständlich könnte man dies zu jeder Zeit des Jahres, aber während der Raunächte ist es besonders leicht.

Und der Start des neuen Kalenderjahres ist ein markantes Datum. So kann man innerlich einen Schlussstrich ziehen und zu einem neuen Kapitel des eigenen Lebens übergehen. Tatsächlich ist es so, dass all die Dinge sich neu manifestieren können, die wir uns schon geraume Zeit davor vorgenommen haben. Wir können ja tatsächlich alles verändern. Aber die schnell hingeworfenen Vorsätze werden nicht halten, wenn wir nicht ständig weiter daran arbeiten. Viel mehr halten all die Dinge, mit denen wir schon die Monate davor gerungen haben.

Veränderung manifestiert sich eben nicht im Vorbeigehen, sondern Veränderung braucht Zeit. Es braucht eine Idee, die dann zur Vision wird und diese kann sich manifestieren. Wenn die Idee eine Idee bleibt, wird sie sich nicht in der physischen Welt zeigen.

Wir Menschen sind Schöpfer – das ist bekannt. Aber wir Menschen sind auch gewohnt, dass wir alles „instant“ haben können. Aber Manifestation geschieht nicht instant. Und das ist gut so. Was haben wir uns nicht schon alles mal ganz rasch gewünscht…. Gut, dass das nicht alles eingetreten ist.

Wenn wir wirklich schöpferisch tätig sein wollen, dann müssen wir das, was wir erschaffen wollen, bereits in unserem Inneren erschaffen haben. Es muss in unserem Inneren bereits Gewissheit sein. Dann kann es sich auch im Außen manifestieren.

Das ist der Punkt, warum es mit der „kosmischen Wunscherfüllung“ oft nicht so leicht ist. Wenn wir uns Fülle wünschen, aber Defizit fühlen, werden wir Defizit erhalten. Erst wenn wir die Fülle fühlen können, wird sie in unser Leben Einzug halten.

Daher ist es ganz gut, wenn wir uns bewusst machen, welche Fülle bereits in unserem Leben ist. Wertschätzung und Dankbarkeit dem gegenüber was ist, ist ein guter Anfang.

Wenn wir uns Liebe wünschen, ist es gut, wenn wir Liebe in uns entwickeln. Solange wir – sinnbildlich gesprochen – einen verzweifelten Hilferuf nach Liebe ins Universum schicken, haben wir praktisch den „falschen Sender“ eingestellt. Erst wenn wir in uns Liebe entwickeln, sind wir auf Empfang…..

Daher ist ein wunderbarer Vorsatz zum Jahreswechsel, erst einmal das anzunehmen und wertzuschätzen, was bereits vorhanden ist. Ansonsten ist es so, wie wenn wir versuchen ein Haus zu bauen und beim ersten Obergeschoss beginnen. Das wird nicht funktionieren. Es braucht ein solides Fundament.

Solange wir ablehnen, was wir haben, werden wir mehr von dem erhalten, das wir ablehnen. Daher genügt es, wenn man sich zu Silvester vornimmt, mit dem jetzigen Leben Frieden zu schließen. Das ist wirksamer, als eine Menge Wünsche zu formulieren.

In diesem Sinne wünsche ich Euch/Ihnen allen einen befriedeten Rutsch ins Neue Jahr.

 

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