Gerümpel

Warum unsere Gerümpel unsere Lebenskraft blockiert

Wir wissen es alle, und doch handeln wir oft konträr: Gerümpel blockiert uns und unsere Gedanken. Aber es ist sogar noch schlimmer. Feinstofflich blockiert es unsere Lebensenergie.

Und es gibt Bereich in jedem Haus und in jeder Wohnung, die sich besonders schnell mit Gerümpel füllen.

Definition von Gerümpel

Wenn wir Gerümpel definieren wollen, dann kommen wir zuerst an den Punkt, an dem wir uns fragen müssen, was genau wird als Gerümpel bezeichnet und was sind gelagerte Gegenstände? Es gibt da eine gute Möglichkeit der Unterscheidung. Alles was wir besitzen, bedarf unserer Pflege. Dinge, die wir nicht (mehr) pflegen sind Gerümpel. Wenn wir Gegenstände lagern, die wir ab und zu mal brauchen und sie wieder gut gesäubert und geordnet in Kisten verstauen, ist das noch kein Gerümpel. Wenn wir aber Gegenstände irgendwo horten, die wir in Jahren nicht gebracht haben, die verstaubt und verdreckt sind, dann ist das Gerümpel. Und dieses Gerümpel gehört entsorgt.

Wie entsorgt man Gerümpel?

Eigentlich ist es ganz einfach: Man nimmt es und entscheidet, ob man es wegschmeißen, verschenken oder verkaufen will. Aber ganz so einfach ist es eben doch nicht. Die meisten Menschen haben das Problem, dass sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Wenn sich in einem Haus oder einer Wohnung in vielen Ecken solches Gerümpel angehäuft hat, dann fällt es den meisten Menschen schwer zu beginnen. Das große Problem ist meist, dass man sich kein klares Entscheidungskriterium zurecht gelegt hat.

Die Fragen: Liebe ich es? Brauche ich es? 

Diese Fragen sind schon gute Anfänge. Wenn man einen Gegenstand weder liebt noch braucht, kann man ihn weg geben. Damit setzt man Energie frei.

Das 3-Kisten-System

Daher ist es gut, wenn man anfängt die Dinge zu sortieren, indem man sie in 3 verschiedene Kisten verstaut.

Wenn man die obigen Fragen mit „nein“ beantwortet hat, muss man entscheiden, ob man die einzelnen Gegenstände noch jemandem geben kann oder ob der Gegenstand wertlos ist und zur Entsorgung gehört. Daher heißt eine Kiste: „Wegschmeißen“.

Die zweite Kiste heißt: „Verkaufen oder verschenken“ Da kommt alles hinein, das noch für einen anderen Menschen einen Wert haben könnte und/oder noch verkauft werden kann. Und die dritte Kiste heißt: „Behalten“.

Dieser erste Schritt macht die Sache einfacher, weil man nicht sofort überlegen muss, was man genau mit jedem einzelnen Gegenstand noch tun muss.

Die Kiste „Behalten“

Alle Gegenstände, die man in die Kiste „Behalten“ packt, werden gründlich gesäubert und ordentlich hinein gegeben. Hier ist es auch wichtig, dass es schöne Kisten sind. Ich nehme hierzu die Deko-Kisten aus einem schwedischen Möbelhaus. Die sehen hübsch aus und man muss sehr aufpassen, dass man sie nicht überlädt, weil sie nicht so belastbar sind. Aufeinander gestapelt und beschriftet wirken sie nicht wie eine Ansammlung von Gerümpel.

Die Kiste „Verkaufen oder verschenken“

Auch in diese Kiste kommen alle Gegenstände gesäubert hinein, weil man ja niemandem etwas Dreckiges geben will. Diese Kisten können durchaus ganz normale Pappkartons sein, weil sie ja nur als Zwischenlager dienen. Wenn alles in diese drei Kategorien unterteilt ist, geht es mit denen weiter.

Die Kiste „Wegschmeißen“

Hier muss nichts gesäubert werden, sondern einfach mal in die Kiste gepackt. Wenn alles sortiert ist, werden als erstes diese Kisten geleert und die Dinge noch einmal nach dem jeweiligen Mülltrennsystem sortiert und der Inhalt entsorgt.

Gerümpel entsorgen als Prozess

Jetzt darf man nicht glauben, dass das eine Arbeit ist, die in ein paar Minuten getan ist. Schließlich hat sich das Zeug teilweise jahrelang angesammelt. Und gerade das Reinigen und Säubern dauert seine Zeit. Daher ist es gut, wenn man sich einen realistischen Plan macht und genügend Zeit einplant.

Meist ist es sogar so, dass der Weg in die Ordnung durch die Unordnung führt. Zuerst schaut es so aus, als ob sich der Zustand der Wohnung oder des Hauses verschlechtert, wenn man beginnt die einzelnen Schränke, Ecken und Schubladen auszuräumen. Aber das ist nur ein Übergangsstadium, auf das man aber gefasst sein muss.

Erst wenn man den Inhalt der Kisten auch wirklich versorgt und seiner endgültigen Verwendung zugeführt hat, ist der Prozess abgeschlossen. Und das kann in der einen Wohnung in drei Tagen sein, in einer anderen kann das durchaus Monate dauern.

Die Entscheidung sich auf den Weg zu machen

Es ist wichtig, eines Tages die Entscheidung zu treffen, dass es nun an der Zeit ist, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, der damit eingeleitet wird, dass man anfängt sich von seinem Gerümpel zu trennen. Diese Entscheidung und das Einleiten der ersten Schritte ist der Anfang eines Prozesses.

Es macht großen Sinn, wenn man sich dabei seine innereren Widerstände genau ansieht. Wo ist der Widerstand am größten? Ist am Anfang? Ist es mitten im Prozess? Ist es eher gegen Ende?

Diese Widerstände zeigen sehr genau, wo weitere, andere Blockaden sind.

Mehr darüber auf der Seite: „Blockaden“

Die Ebene der Wesenheiten in Hinsicht auf das Gerümpel

Menschen, die sich die Existenz feinstofflicher Wesenheiten vorstellen können, haben meist eine genaue Vorstellung davon, wie eine Blumenelfe, ein Faun, eine Undine aussehen können. Wie stellt man sich nun Wesenheiten vor, die sich in der Ansammlung des Gerümpels wohlfühlen?

In manchen Büchern wird die Energie des Gerümpels als spinnwebenartig bezeichnet und ich finde das sehr treffend. Es hat etwas klebriges, unangenehmes. Man schämt sich dafür. Man mag sich auch nicht gerne damit beschäftigen. Genau genommen hat man in diese Ansammlung von Gegenständen Wesen hinein gebannt, die erst wieder frei werden können, wenn wir diesen Bereich bewältigt haben. Wir Menschen sind mit einem freiem Willen ausgestattet. Das sind diese Wesenheiten nicht. Wenn wir sie zusammen mit einer Menge Gegenstände in eine Ecke bannen, dann haben sie keine Wahl. Sie leben und wirken von dort und überziehen unseren feinstofflichen Bereich mit ihrer spinnwebenartigen Energie. Das tun sie nicht aus einem bösen Willen heraus, sondern sie tun es, weil sie nicht anders können. Es war unsere Entscheidung sie dorthin zu verbannen. Und es muss auch wieder unsere Entscheidung sein, sie von dort zu befreien.

Aufräumen und Gerümpel entsorgen ist Willensschulung. Es ist viel mehr als eine dumpfe, stupide Tätigkeit. Es braucht eine Menge Entscheidungskraft, Überwindungskraft und ordnende und gestaltende Energie. Und indem wir diese Energie in uns aktivieren, wirkt sie auf unser ganzes Leben.

Daher erleben wir so oft, dass im Rahmen dieser Tätigkeit sich – ohne weitere Aktivitäten-  Blockaden und eingefahrene Situationen in anderen Bereichen lösen.

4 Kommentare zu „Gerümpel

  1. Liebe Manuela,
    habe eben „Depression und Unordnung“ eingegeben und sehe als zweiten Eintrag deine Seite mit dem Zusatz „helfende Kräfte“. Das macht Mut!! Bin dann über mehrere deiner Beiträge beim „Gerümpel“ gelandet. Hier bin ich richtig! Fühle mich fast selbst als Gerümpel, denn Wille und Überwindung aufzubringen fällt bei einer Depression schwer, nein, es ist Teil dieser Krankheit und wirklich nicht möglich – jedenfalls nicht ohne gute Therapie. Jetzt wage ich mich in den Bereich „Blockaden“. Vorerst schon mal Danke auch für deinen Mut, diese Seiten zu unser aller Hilfe zu gestalten. Danke, Gruß, Christiane

    1. Liebe Christiane, vielen lieben Dank für Deine Worte. Es tut mir leid, dass Du gerade mitten in einer Depression steckst. Das ist übel, ich kenne das. Daher, überfordere Dich nicht. Mach winzig kleine Schritte. Brich alle Aufgaben, die Du gerne angehen würdest, auf ganz kleine Teile herunter. Am besten so klein, dass Du kaum merkst, dass Du sie erledigst. Da können – je nach Schwere der Depression – schon fünf Minuten reichen. Mir hat geholfen, dass ich alle Aufgaben auf die kleinste Größer herunter geschraubt und diese auf Kärtchen geschrieben habe. Dann habe ich einfach ein Kärtchen gezogen und diese Aufgabe erledigt. An guten Tagen habe ich mehrere Kärtchen gezogen, an schlechten nur eines…oder auch mal keins. Aber das ist ein guter Anfang. Ich drück Dir die Daumen, dass Du wieder Licht am Horizont findest! Alles Liebe Manuela

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