Samhain – die Schwelle

In wenigen Tagen wird überall Halloween gefeiert und einige Menschen feiern mit Samhain auch die Schwelle zum Winterhalbjahr.

Und wie immer ist diese Schwelle gekennzeichnet von großer Durchlässigkeit – ein Phänomen der Schwelle. Während sich Halloween auf das Außen konzentriert, und eigentlich als sinnentleerter Brauch praktiziert wird, ist Samhain , genau wie die Walpurgisnacht, ein Ereignis, dem sich hellfühlige Menschen kaum entziehen können.

Wenn Übergänge stattfinden, gibt es dazwischen einen leeren Raum. Ganz deutlich ist dies auch in den Raunächten zu spüren. Und dieser leere Raum ruft natürlich allerhand Wesen auf den Plan, die sich gerne in das allgemeine Weltgeschehen einbringen wollen.

Nicht immer sind dies dienliche Wesenheiten. Als man darüber noch wusste, entstanden Bräuche, wie das jetzige (degenerierte) Halloween. Man versuchte, die nicht-dienlichen Wesenheiten fern zu halten.

Dies geschah oftmals aus Angst vor diesen Wesenheiten. Aber Angst war noch nie ein guter Ratgeber und nicht-dienliche Wesenheiten haben sich – gerade in der angeheizten politischen Stimmung – breiter gemacht, als es den meisten von uns lieb ist.

Daher ist dieser Schwellenmoment, richtig genutzt, eine gute Möglichkeit, sich mit dem Dienlichen, dem Frieden schaffenden, dem Aufbauenden zu verbinden. Der leere Raum ist ohne jegliche Qualität. Diese entsteht erst durch uns. Wenn wir auch in Schwellenmomenten durchs Leben hetzen als „sei der Teufel hinter uns her“, wird auch nicht viel Dienliches entstehen.

Sollten wir uns aber Zeit nehmen, den Übergang würdigen, uns verbinden mit den wahren, den göttlichen Kräften, dann können Wunder geschehen.

Die dunklen Kräfte und Kulte wissen dies schon lange. In vielen schwarzmagischen Zirkeln werden diese Übergänge genutzt, um Absichten zu manifestieren. Das können die Lichtsucher genau so gut tun. Wir werden das Dunkle nicht aus dieser Welt entfernen können, aber wir können das Lichte stärken, indem wir uns ganz bewusst damit verbinden.

Für Menschen, die wach genug und bereit sind, das Weltgeschehen mit ihrer Kraft in eine helle Richtung zu lenken, bieten diese Schwellenmomente die großen Chancen, das zu (er)schaffen, was der Entwicklung der Menschheit unterstützend zur Seite steht.

Alles was geschieht, geschieht aus dem freien Willen der einzelnen Menschen heraus.

Wenn wir uns anschauen, wie wenig die Kraft der lichtvollen Gedanken in die Erlebniswelt der einzelnen Menschen Einzug gehalten hat, dann müssen wir uns nicht wundern, dass die derzeitige Situation in Richtung Verdunkelung abdriftet.

Weltweit sind reaktionäre Impulse am Werk, die die Menschen wieder in eine Richtung der Rassentrennung, der Voruteile, des Verurteilens Andersseiender treiben. Und diejenigen, die Interesse an dieser Entwicklung haben, nutzen sehr wohl die Übergänge, die Schwellen, um ihre Intentionen zu kräftigen.

Nutzen wir diese auch – um Liebe, Mitgefühl, Aufgeschlossenheit, Freude und Mitmenschlichkeit in die Welt zu bringen.

Lassen wir uns nicht niederschmettern von all den schrecklichen Bildern und Nachrichten, die uns tagtäglich erreichen. Bleiben wir standhaft an der Vision des Guten, Schönen und Hellen dran. Nur dann stärken wir diese Seite.

Samhain ist ein wunderbarer Moment, um all dies für die Welt zu manifestieren.

 

 

 

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