Sich dem wirklich Wichtigen zuwenden – die Pflege des Hauses

In den letzten Wochen konnte ich kaum etwas schreiben. Ich fühlte mich abgeschnitten von der geistigen Welt. Erst heute Morgen hatte ich seit Langem wieder den Impuls hier etwas beizutragen.

Ich freue mich, dass so viele Menschen meine Seite lesen und (hoffentlich!) Inspirationen für sich und ihr Leben hier finden. Mir selbst ist es so ergangen, dass mich der Alltag sehr im Griff hatte. Aber heute Morgen besteht wieder Hoffnung.

Gestern habe ich mir Zeit genommen, um wieder mal zu mir selbst zu finden. Es ist fatal, wenn man nur noch von einer Verpflichtung zur nächsten rennt und gar nicht mehr spürt, worum es – im tiefsten Sinne – eigentlich geht. Alltag ist wie ein Strudel. Es braucht Inseln des Retreats um den Kontakt nicht zu verlieren.

Umso glücklicher bin ich, dass der Rückzug gestern und die bewusste Auszeit scheinbar die Tür wieder einen Spalt geöffnet hat.

Wenn ich mich im Haus umschaue, sehe ich auch sofort, dass das Abgeschnitten-sein auch im Außen sofort erkennbar wird. Wenn ich im Alltagsstrudel feststecke, wird alles nur noch oberflächlich. Und so wie das Denken oberflächlich wird, ist auch meine Umgebung nur oberflächlich aufgeräumt. Überall stehen Dinge herum, die noch keinen Platz gefunden haben. Und je mehr das Außen chaotisch wird, desto mehr wird es zu einem inneren Chaos. Daher habe ich mich gestern entschieden, dass die erste Aufgabe des heutigen Tages sein wird, das Außen wieder in einen Zustand zu versetzen, der mich inspiriert, statt verzweifeln lässt.

Die Energie, die von chaotischen und angeräumten Räumen ausgeht ist einfach grauenvoll. Und ich habe dann auch den Eindruck, dass Wesenheiten einziehen, die man gar nicht haben möchte. Ich brauche mich gar nicht umzuschauen, sondern einfach nur in die einzelnen Gerümpel-Ecken hinein zu spüren und ich merke, wie es dort wirbelt und sich eine Eigendynamik breit macht, die wiederum Auswirkung auf das ganze Sein hat.

Mein Programm sieht nun also folgendermaßen aus:

Zuerst wird alles aufgeräumt, was herum steht. Hier werde ich mich von allem trennen, das ich nicht mehr brauche.

Dann wird geputzt und die Wäsche gebügelt.

Danach wird energetisch gereinigt.

Und zuletzt werde ich meine Intention in den Räumen manifestieren. Das geschieht durch bewusstes Platzieren von Gegenständen die für mich Symbolcharakter haben.

Die größte Herausforderung in solchen Momenten ist immer der Anfang. Aber wenn man einmal angefangen hat, nimmt es Fahrt auf. Ich mache das so, dass ich ab einem bestimmten Punkt gar nicht mehr darüber nachdenke, was alles noch zu tun ist, sondern einfach eines nach dem anderen erledige. Es entsteht ein meditativer Zustand, der für so eine Arbeit durchaus sinnvoll ist. Ich finde, dass es wichtig ist, dass man die Pflege des Hauses auch in der entsprechenden inneren Haltung vornimmt.

Wer mehr darüber wissen möchte, dem empfehle ich das Buch von Linda Thomas: „Putzen?! Von der lästigen Notwendigkeit zu einer Liebeserklärung an die Gegenwart“

4 Kommentare zu „Sich dem wirklich Wichtigen zuwenden – die Pflege des Hauses

  1. …sehr schön! Danke für diesen inspirierenden Einblick, liebe Manuela! Ich habe deine Seite neu entdeckt und bin äußerst angetan von den Inhalten. Linda Thomas wollte ich schon lange mal lesen – auch für diese Erinnerung herzlichen Dank! In der Hoffnung, dass sich mittlerweile bei dir wieder alles sortiert hat, sende ich herzliche Grüße aus Chicago/ USA,
    Bis bald,
    Angela

    1. Liebe Angela,
      danke herzlich für Deine lieben Worte. Das hat mich sehr gefreut. Oh Chicago! Ich liebe diese Stadt!!!
      Ja, Linda Thomas ist wirklich lesenswert!
      Ich hoffe, Du findest noch mehr Inspiration auf Helfende Kräfte. Alles Liebe an Dich!
      Manuela

  2. Hallo, ein sehr schöner Artikel, genau so geht es mir auch, das „bei sich ankommen“ ist einfacher, wenn im Außen eine gewisse Harmonie herrscht, die es einem leichter macht, zur Ruhe zu kommen. Manchmal ist ein solcher Zustand schnell ein Selbstläufer und es ist an uns, diesen zu stoppen um wider zur Essenz zu kommen.

    Liebe Grüße aus Linz am Rhein
    Ute

    1. Liebe Ute,
      ja du hast vollkommen recht. Manchmal muss man sehr bewusst die Richtung ändern. Es geht halt meist nicht ganz von alleine. 🙂
      Liebe Grüße nach Linz am Rhein

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