Mir geht es fast jedes Jahr so, dass die Atmosphäre kurz vor Weihnachten fast unerträglich dicht ist. Schwelende Probleme werden plötzlich akut und in mir wird es sehr eng.
Aber kaum ist der Weihnachtstag da, erscheint alles in einem anderen Licht. Fast jedes Jahr erfahre ich in den Rauhnächten mehr über mich als das ganze übrige Jahr. Und wahrscheinlich muss es zuvor so dicht werden, damit ich nicht selbstzufrieden vor mich hin döse.
In diesem Jahr sind die Herausforderungen besonders heftig. Aber ich ziehe mich oft zurück und trommle. Mit dem Rhythmus der schamanischen Trommel beruhigt sich mein vegetatives Nervensystem schnell und ich erlebe die Anderswelt als Erweiterung meiner Wahrnehmung und meines Horizonts. Wie klein wir Menschen doch sind und doch sind unsere Probleme für uns eine große Hürde. Im Weltenzusammenhang sind sie nichts. Aber jeder einzelne zählt. Es geht darum, dass wir den freien Willen für das Gute nutzen. Dass wir uns entscheiden, etwas für die Welt und die Menschen zu tun.
In der Zeit zwischen den Jahren (zwischen Weihnachten und Dreikönig) will ich mich wieder einmal intensiv der Anderswelt stellen. Ich vermute, dass wir gerade jetzt sehr gefordert sind unsere Transformation zu forcieren. Wenn nicht mehr viel Bestand hat, sind wir aufgerufen Neues zu schaffen.
Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und inspirierende und aufschlussreiche Rauhnächte und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Wie letztes Jahr auch, möchte ich meine Erfahrungen in den Rauhnächten zeitnah mit Euch teilen. Natürlich würde ich mich über den einen oder anderen Erfahrungsbericht von Euch sehr freuen.
Alles Liebe
Manuela