Auf meinem anderen Blog Kind und Job habe ich heute einen Beitrag über Ideen in Kinderschuhen geschrieben.
Hier möchte ich etwas weiter den spirituellen Aspekt von Ideen – wie er sich mir erschließt – ausführen.
Ideen sind Kinder aus dem Himmel
Noch vor wenigen Monaten habe ich jede Idee, die mir zugefallen ist, sofort auf ihre unternehmerische Umsetzbarkeit geprüft. Dabei sind viele dieser Ideen bereits der allerersten Zensur zum Opfer gefallen. Erst jetzt ist mir bewusst, welche Leichtfertigkeit und auch welche Arroganz hinter so einem Handeln steckt.
Woher kommen Ideen?
Über diese Frage haben sich bereits die alten Griechen den Kopf zerbrochen. Entstehen sie in unserem Gehirn? Ich glaube nicht. Ich glaube wirklich, dass sie uns aus ganz anderen Sphären geschenkt werden. Und wenn man sie aus diesem Gesichtspunkt heraus betrachtet, dann ist es abscheulich, wenn man sie zerpflückt, statt reifen zu lassen.
Ideenbuch führen
Menschen wie ich, und ich bin überzeugt, dass es da draußen noch ganz viele solcher Menschen gibt, haben eigentlich ständig Ideen. Und es ist tatsächlich anstrengend, diese Ideen alle stets im Bewusstsein zu tragen. Ich habe mir nun angewöhnt, dass ich jeder Idee einen Platz in einem Ideenbuch widme. Das ist eine interessante Sache. Wenn eine Idee frisch ist, glaubt man, dass man sie auf gar keinen Fall vergessen wird. Aber wenn ich mein Ideenbuch durchblättere stelle ich fest, dass ich die meisten der Ideen längst vergessen hätte, wenn sie nicht aufgeschrieben wären.
Hinfühlen statt zensieren
Wenn ich nun durch meine Ideen blättere, versuche ich, meinen kritischen Verstand ganz abzuschalten und einfach bei jeder Idee hinzufühlen, ob sie schon geboren werden will. Und das ist aus meiner Sicht ein viel plausibleres Vorgehen.
Was weiß mein kleines Hirn schon
was aus der Idee werden kann? Mein Hirn ist doch nichts anderes als eine Organ, das meine Erfahrungen und mein Wissen gespeichert hat. Und das ist im Verhältnis zum Welt-Wissen echt wenig.
Das Wissen der geistigen Welt zu Rate ziehen
Wenn ich aber stattdessen versuche, mich ganz durchlässig zu machen und die geistige Welt durch mich sprechen zu lassen, komme ich auf wesentlich mehr und bessere Gedanken. Ich kann dann spüren, welche der Ideen pulsiert und sich gerne auf den Weg in die Welt machen will. Das klingt für Menschen, die nur die materielle Welt gelten lassen können, natürlich verschroben und versponnen. Das ist in Ordnung. Es muss ja nicht Jedermanns Weg sein. Schließlich kann ich auch nicht behaupten, dass dieser Zugang für jeden Menschen der Richtige ist. Aber für mich fühlt er sich richtig an.
Vergessen lernen
Und dazu ist es ganz oft notwendig, dass ich vergessen lerne, was ich einmal gelernt habe. Da ich mich bereits Jahrzehnte mit dem Unternehmertum beschäftige und unternehmerisch tätig bin, habe ich natürlich ein Check-Liste im Kopf. Da geht es gleich um Machbarkeiten, Zielgruppen etc. Aber dieses Denken hat wenig zu tun mit dem Vertrauen in die geistige Welt und ich muss in diesen Momenten lernen, dieses Wissen zu vergessen.
Das Leben in zwei Welten
Wie in der literarischen Heldenreise ist für mich das Ziel, zu lernen, in beiden Welten zu leben. Das bedeutet auch, scheinbare Widersprüche hinnehmen zu lernen und aufzuhören entscheiden zu wollen, welche der beiden Welten die richtige Welt ist. Heute vermute ich, dass diese beiden Welten die einzigen sind, dich ich kenne. Wahrscheinlich existieren noch ganz viele weitere Welten – nur ich kenne sie nicht.
Ideen als Wurmlöcher in die geistige Welt schätzen lernen
Mittlerweile sehe ich für mich, dass diese Ideen kleine Zugänge sein könnten, die mir Erkenntnisse schenken, was für die geistige Welt gerade Thema ist und was sie uns Menschen mitteilen möchte. Das würde aber bedeuten, dass wir viel wacher sein müssen, dass wir viel genauer hinfühlen, hinlauschen müssen, welche Gedanken uns die geistige Welt in Form der Ideen schicken mag.
Ich gebe zu, dass es manchmal ganz schön schwer ist, die Aufmerksamkeit in beide Welten zu richten. Schließlich müssen wir alle unseren Alltag leben, auf den Verkehr achten, Haushalt machen, arbeiten…..Und dann sind da noch geistige Welten und geistige Wesenheiten die unsere Aufmerksamkeit brauchen. Das ist manchmal ganz schön viel.
Meine hellsichtige Tochter hat vor Kurzem gesagt: „Mama, ich habe einfach ganz oft weder die Zeit noch den Kopf die Elementarwesen zu beachten, denn ich habe so viel zu tun. Und wenn ich sie in mein Bewusstsein lasse, dann kommt noch viel mehr dazu.“ Und sie hat Recht. Es darf und muss jeder Mensch selbst entscheiden, wem oder was er gerade die Aufmerksamkeit schenkt.
Ich habe mich dazu entschlossen, der geistigen Welt meine Aufmerksamkeit zu schenken, da mein Leben das zulässt.
wieder ein sehr wertvoller Artikel! eine Anregung zum Öffnen für die geistige Welt: Die Morgenseiten – jeden Morgen aus sich heraus 2-3 A4 Seiten schreiben, mit der inneren Vereinbarung, dass sie niemand anderer lesen wird – einfach schreiben mit der Hand und ohne Abkürzungen, da schließt man sich wunderbar auch ans Künstlerkind in einem an…
Ja, genau die Morgenseiten sind super, um Inspiration zu erhalten.